2. Landeskongress 2017
2. Landeskongress Musikunterricht (19. und 20. Juni 2017)
Es hat schon Tradition, dass alle zwei Jahre Musiklehrkräfte der verschiedensten Schularten sowie der Musikschulen aus ganz Rheinland-Pfalz in der Landesmusikakademie zusammenkommen. Turnusmäßig stand daher für Sommer 2017 die Einladung zum bereits „8. Forum Musik in der Schule“ auf dem Programm.
In Analogie und Ergänzung zum noch recht jungen Bundeskongress Musikunterricht, der ebenfalls im Zweijahresrhythmus stattfindet und nach Weimar und Leipzig 2016 in Koblenz zu Gast war, wurde das große Treffen der rheinland-pfälzischen Musikpädagogen in diesem Jahr zum zweiten Mal als „Landeskongress Musikunterricht“ in Zusammenarbeit mit dem BMU (Bundesverband Musikunterricht) durchgeführt.
Dies lockte viele Verlage sowie einschlägige Institutionen und Instrumentenbauer in die Landesmusikakademie. Namhafte Verlage wie Helbling, Klett, Fidula, Bosse, Bärenreiter, Carus, Schott, Westermann-Diesterweg oder ConBrio sorgten für eine umfangreiche, mit den neuesten Erscheinungen der Unterrichtsliteratur bestückte Ausstellung, die zu einem Highlight der Veranstaltung wurde. Hier konnte man vor Ort das für die eigene Arbeitssituation passende Unterrichtsmaterial sichten.
Zur angenehm lockeren, aber durchaus arbeitsintensiven Atmosphäre trug der einstündige Chorcoaching-Workshop Jazz/Pop für alle Teilnehmer zum Auftakt des Kongresses bei. In seiner unnachahmlichen Weise schaffte es Erik Sohn, der unter anderem als Vokal-Coach der „Wise Guys“ Bekanntheit erlangte, Anregungen zu bieten, die im eigenen Unterricht umgesetzt werden können.
Am zweiten Kongresstag konnte man aus zwölf praxisorientierten Workshop-Angeboten für alle Schularten auswählen. Das Angebot reichte vom Chorcoaching über Liedbegleitung für Fachfremde, Singen im Unterricht, Line Stepping, Bandarbeit und Musikproduktion, Drum Circle, Sprache Lernen mit Musik und Bewegung bis hin zu Zugängen zur Musikgeschichte in der Sekundarstufe. Außerdem standen die Fachberater Musik für Gymnasien in Rheinland-Pfalz als Ansprechpartner zur Verfügung, so dass in den Zeiten zwischen den Workshops auch individuelle Fragen in persönlichen Gesprächen geklärt werden konnten.
Insgesamt gab es zwei Tage lang einen regen fachlichen Austausch der fast 200 Teilnehmenden. Eine gute Kooperation mit den Musikfachbereichen der Universitäten und einzelnen Studienseminaren ermöglichte auch zahlreichen angehenden Musiklehrkräften die Teilnahme am Landeskongress.
Die Verantwortlichen im Bundesverband Musikunterricht und in der Landesmusikakademie haben mit dieser Veranstaltung ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Musikunterrichts an den rheinland-pfälzischen Schulen gesetzt.
Angelika Hollmann